Art Week Berlin Kunstmarathon mit politischem Fehler "Zitty" von Iris Braun Wenn jetzt die Art Week beginnt, Berlin größtes Kunstfest, zeigt sich: Hier geht es Frauen nicht besser als sonst in Kunst und Kultur. Doch womöglich gibt es Aussicht auf Besserung Selbstverständlich nehmen Frauen an der Berlin Art Week teil, Kuratorinnen, Galeristinnen, Künstlerinnen. Auch stehen mit Anne Imhofs „Angst 2“ im Hamburger Bahnhof und Yvonne Roebs „Im Überall“ bei der Schering Stiftung wichtige Künstlerinnenpositionen im Fokus. Das gilt ebenso für Goshka Macugas Beitrag im Schinkel Pavillon: Ihr sprechendes Roboterwesen irritiert bereits seit Juli Besucher. Doch in vielen Veranstaltungen der landesgeförderten Dachmarke Art Week gilt, was trotz aller gegenteiliger Anstrengungen zementiert zu sein scheint: Männer dominieren die Szene. Sie bestreiten die meisten Einzelausstellungen. Das gilt für die Institutionen, die Partner der Art Week sind, und das gilt erst recht für Messen und Galerien, wo das Geld verdient wird und wo das Verhältnis knapp ein Drittel Frauen zu zwei Dritteln Männern ist, wenn überhaupt. Wenig Geld, viele Frauen Bessere Aussichten Man könne in die Programme der Häuser nicht eingreifen, heißt es beim Senat, sei sich jedoch der Schieflage in Kunst und Kultur bewusst. Es gebe Gespräche zwischen der Kulturverwaltung und der Senatsverwaltung für Arbeit, um für die institutionell geförderten Kultureinrichtungen entsprechende Leitlinien zu entwickeln. Das kommt im Jahr 2016 nicht gerade zu früh. Doch immerhin ist mit Gabriele Knapstein gerade eine Frau zur Direktorin des Hamburger Bahnhofs ernannt worden, einem der wichtigsten Partner der Art Week. https://www.zitty.de/berlin-art-week-kuenstlerinnen/ |
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